ERHALTUNG JAGGER LIBRARY – SÜDAFRIKA

Im April 2021 zerstört ein Feuer die Jagger Library.

  • Die Teams der Bibliothek bemühen sich aktiv, mithilfe von Freiwilligen und Mitgliedern der Zivilgesellschaft die Rettung der Sammlungen zu organisieren.
  • Spontane Spenden werden von Unternehmen und Gemeinden aus der ganzen Welt gesammelt.
  • Die Sammlungen werden in Sicherheit gebracht, doch der Verlust ist groß …
  • Die Bestandsaufnahme beginnt.

Wie ihre Aufgaben weiterhin erfüllt werden können

Um die Sammlungen weiterhin zugänglich zu machen, wollte die Bibliothek die Sammlung der renommierten Architekturzeichnungen von Herbert Baker, die etwa 11.000 Originalkarten und -zeichnungen umfasst, erhalten und digitalisieren. 

Die Dokumente sind mit der Zeit ernsthaft beschädigt worden und müssen für die Digitalisierung umfassend vorbereitet werden, um ihre Haltbarkeit und eine optimale Digitalisierungsqualität zu gewährleisten. 

→ Die Kombination mehrerer Kompetenzbereiche ist erforderlich: MEMORIST bietet die Dienste seiner französischen Experten von La Reliure und Arkhênum an, um diese Aufgabe wahrzunehmen.

Herausforderungen

  • Begrenzung des Risikos einer Verschlechterung durch einen Vor-Ort-Service
  • Transfer von Kompetenzen erwogen
  • Kostensenkung durch eine umfassende Lösung
  • Agiles Projektmanagement in Symbiose mit den Auftraggebern und den Verantwortlichen für die Sammlung (Archivare, Kuratoren, …)

Der Erfolg hängt von der Fähigkeit ab, zwei Aspekte zu meistern: die schnelle und effektive Ausbildung lokaler Teams und die Bereitstellung einer rigorosen logistischen Unterstützung für das Material (Japanpapier, Scanner für Kulturgüter, Klebstoffe usw.) Das Team richtete daher vor Ort einen Workshop mit Archivaren, Konservatoren und Fachleuten für die Digitalisierung von Kulturgütern ein, die gemeinsam an der Schulung, nicht aber an der Umsetzung arbeiteten. Dies erforderte die Einrichtung einer Restaurierungswerkstatt mit 4 Personen, die völlig unerfahren waren und in außergewöhnlichen Fertigkeiten geschult wurden, sowie einer Digitalisierungswerkstatt mit 3 Personen und 3 verschiedenen Scannern, um alle vorkommenden Formate (A4 bis A00) abzudecken. 

Für die Digitalisierungswerkstatt: Jeder Dokumententyp wurde auf einem an seine Besonderheiten (Format, Textur, …) angepassten Scanner mit einem hohen Qualitätsniveau für eine Reproduktion im Maßstab 1:1 mit besonderem Augenmerk auf die Farben (Aquarellpläne) digitalisiert. Darüber hinaus hat die Eingabe von deskriptiven Metadaten das einfache Auffinden der digitalen Dokumente in den Datenbanken ermöglicht. 

Für die Restaurierungswerkstatt gab es ein doppeltes Ziel. Zum einen sollte die Bildqualität verbessert werden (Digitalisierung aller Informationen) und zum anderen sollten die durch unsachgemäße Behandlung verursachten Schäden minimiert werden. Es wurden die üblichen Schritte befolgt: Abstauben, Reinigung; Zusammensetzen der Stücke in einer logischen Reihenfolge; lokalisiertes und vollständiges Hinterlegen; Abflachung. 

Die Sammlung kann dann als Ganzes behandelt werden, ohne dass beschädigte Dokumente aussortiert werden müssen. 

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